Die erste Säule – die Analyse

Auf der ersten Stufe der Analyse wird zuerst der Ist-Zustand überprüft.

Hierzu empfiehlt es sich der SWOT Analyse zu bedienen und auf folgende Kriterien zu schauen.
• Stärken und Schwächen, über die das Unternehmen intern verfügt oder du als Selbstständiger (Faktoren, die im und vom Unternehmen selbst beeinflussbar sind).
• Chancen & Risiken, die für das Unternehmen aus externen Quellen erwartet werden können (Faktoren, die nicht Unternehmen selbst beeinflussbar sind).
In diesem ersten Schritt können bereits wichtige Erkenntnisse für dich und das Unternehmen gewonnen werden. Wenn es noch keine Strategie gibt, so kann diese bereits unter Berücksichtigung der bereits gewonnen Ergebnisse hinsichtlich der möglichen Potenziale und Konflikte, die aus der SWOT Analyse hervorgehen, implementiert werden. Konflikte zwischen der zu planenden Strategie und der Unternehmenskultur, Unklarheiten und mögliche Missverständnisse können und müssen im Vorfeld besprochen und geklärt werden.

Stärken / Schwächen

Typische Kategorien der Swot Analyse beinhalten folgende Fragestellungen: (Beispielhafte Ansätze)

Stärken (Was hat das Unternehmen intern bereits für Strukturen und Ressourcen)

  1. Ein nachweislicher USP des Angebotes (Unique Selling Proposition /Positionierung /Alleinstellungsmerkmal)
  2. Verfügbarkeit von relevantem Content
  3. Gut platzierte Social-Media-Kanäle
  4. Hohe Reichweite
  5. Loyale Community
  6. Gutes Ranking der Website in Suchmaschinen
  7. Website mit WOW Effekt ( auf jeden Fall nicht 1990 Style)
  8. Hohe Konversion Rate (Folgt der Besucher/Fan dem Ziel des Unternehmens)
  9. Erfolgsmessung

Schwächen (Was fehlt dem Unternehmen bislang intern an Strukturen und Ressourcen)

  1. Kein USP des Angebotes
  2. Wenig bis keinen verfügbaren Content
  3. Social-Media-Kanäle ohne Interaktion
  4. Wenig Budget oder kein geplantes Budget
  5. Kein Social – Media Fachwissen
  6. Schlecht optimierte Website
  7. Keine Erfolgsmessung

Chancen (Äußere Faktoren, die dem Unternehmen helfen gesetzte Ziele zu erreichen)

  1. Bedarf für das Produkt
  2. Große Community
  3. Interaktionsbereitschaft der Community
  4. Viralität der Inhalte

Risiken (Äußere Faktoren, die das Unternehmen behindern die gesetzten Ziele zu erreichen)

  1. Starke Wettbewerber
  2. Sprunghafte oder gar keine Community
  3. Technische Veränderungen (Veränderungen der Algorithmen)
  4. Falsche Interpretation der Botschaften des Unternehmens, die zu einer verzehrten Wahrnehmung führen können.

Es kristallisieren sich Hinweise für das Unternehmen, die aufschlussreich bei der Erstellung der Social Media Strategie sind und zugleich Orientierung für einen ersten Überblick bieten, welche Motivation das Unternehmen beim Social Media Engagement hat.

Monit​​oring

Hat man erst den Durchblick durch die Ist-Analyse über sein Unternehmen, empfiehlt es sich nun die künftige Umgebung der sozialen Kanäle zu beobachten, zuzuhören und seine potenziellen Wettbewerber zu identifizieren, die nicht zwangsläufig die Gleichen sind, die man offline gewohnt ist. Die Analyse erstreckt sich nun auf das Umfeld und gibt Auskunft darüber, wo und welches Potenzial in den sozialen Netzwerken steckt.
Als erster Anlaufpunkt sind folgende Fragestellungen möglich:

  1. In welchen sozialen Netzwerken bewegen sich die Kundengruppen, potenzielle Kunden, Verstärker und Medien?
  2. Bestehen Beziehungen zu den Dialoggruppen?
  3. Wo finden die Gespräche statt, die für das Unternehmen relevant sind?
  4. Wer redet, worüber wird, wo und wann gesprochen? Wer hört zu ?
  5. Wie gelingt der Einstieg in die Gespräche, wie können sie vertieft und gepflegt werden?
  6. Welche Regeln sind dabei zu beachten ?
  7. An welchen Gesprächen wollen wir uns beteiligen?
  8. Welchen Entwicklungen (Risikoabschätzung) unterliegen die unternehmensrelevanten sozialen Medien?

Das nun zur Struktur der Analyse, branchenspezifische Unterschiede sind natürlich auch zu beachten. Im Großen und Ganzen sind die einzelnen Schritte aber ziemlich ähnlich bei dem Vorgehen auch in verschiedenen Branchen. Hier stehst du und dein Unternehmen im Mittelpunkt. Dies ist dein Fundament auf dem alle weiteren Schritte aufbauen, daher ist es wirklich wichtig, dass du die Zeit für diesen Schritt nimmst, um alles Fragestellungen gerecht zu werden.

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